Kinder dieser Welt
Vom 17.05.16-20.06.16 fand unsere diesjährige Projektwoche rund ums Thema „Kinder dieser Welt“ statt. Jede Klasse beschäftigte sich dazu mit einem anderen Land oder Kontinent.
Die erste Klasse lernte alles über das Leben der Kinder in Australien. Sie bekamen Einblicke in das Leben der Aborigines und lernten einiges über die Tiere Australiens. Das Spiel „Hüpfen wie ein Känguru“ kam besonders gut an. Donnerstags und freitags wurde dann gebastelt. Sie bemalten Bumerangs, bauten Freundschaftspfähle und malten Höhlenmalereien mit „dot painting“. Am letzten Projekttag kochten sie australische Spezialitäten.
Die zweiten Klassen wählten das Thema Afrika. Zunächst lernten auch sie alles über das Schulleben und die Tierwelt Afrikas. Ein Highlight war für sie das Afrika-Mobil. So sahen sie mitgebrachte afrikanische Kleidung und Alltagsgegenstände. Gemeinsam studierten sie afrikanische Lieder ein und begleiteten diese mit selbst gebastelten Trommeln und Rasseln. Die Kinder bekamen einen Trommelworkshop. Zusätzlich bastelte jedes Kind seine eigene afrikanische Maske, sowie eine Lehmhütte und sie kochten afrikanisches Essen.
Die 3. und 4. Klässler durften selbst zwischen verschiedenen Projekten wählen. Es gab 5 Gruppen.
Zum einen die Gruppe Indien. Unter dem Motto „Schwinge dich wie Mogli durch den Dschungel und die Kunterbunte Welt Indiens“, lernten die Kinder alles rund um die Slums, die Schule und das Leben der Kinder in Indien. Sie stellten selbst Saris und Dhotis her, indem sie mitgebrachte Betttücher und lange Hemden batikten. Besonders mochten die Kinder die selbst gebackenen indischen Milchbällchen und das Getränk „Lassi“. Der letzte Tag stand unter dem Motto Dschungel. Hier schrieben die Kinder eigene Plakate zu den Tieren und zum Abschluss schauten sie gemeinsam den Film „Das Dschungelbuch“.
Die Gruppe Südamerika lernte die einzelnen Länder des Kontinents kennen. Hierzu recherchierten sie eigenständig die Informationen im Internet und fertigten bunte Plakate an. Da dieses Projekt sehr musikalisch gestaltet werden sollte, bastelten die Kinder passend dazu Trommeln aus Tontöpfen, Rasseln und Panflöten aus Strohhalmen. Mit diesen studierten sie südamerikanische Lieder und Tänze ein, die auch am Schulfest den Eltern präsentiert wurden. Die Gruppe, die nur aus Mädchen bestand mochte vor allem die selbst gemachten Armbänder sehr.
Eine andere Welt lernten die Kinder der Gruppe Orient kennen. Im komplett umgestalteten Klassenraum, der mit Teppichen ausgelegt, orientalischen Lampen und bunten Tüchern behangen und Räucherstäbchen geschmückt war, erhielten die Schüler einen kleinen Einblick in die arabische Welt. So wurden die Geschichten von 1001 Nacht vorgelesen, orientalische Knobelspiele gespielt und Steckbriefe zu den Ländern des Orients angefertigt. Die Flüchtlingsproblematik wurde den Kindern, durch den Besuch von Flüchtlingskindern aus Syrien näher gebracht. Die Besucher beantworteten ihnen alle Fragen. Am letzten Tag kochten sie orientalische Speisen.
„Mit großen Sprüngen durch die Welt der Indianer“, hieß das Motto der nächsten Gruppe. Passend zu dem Thema Nordamerika bastelten sie Indianerschmuck aus Perlen, lernten indianische Schriftzeichen kennen und bauten Totempfahle. Unter dem Slogan „Typisch USA“, fertigten die Kinder Plakate an. Das tägliche Highlight der Kinder war das „Rope Skipping“, bei dem die Kinder eine eigene Choreographie einübten. Donnerstags gab es dann selbst gebackene amerikanische Leckereien wie Cookies und Apple Crumble.
Konfrontation China! Unter dem Motto begann für eine Gruppe, bestehend aus einem Mädchen und sonst ausschließlich Jungen, eine ereignisreiche Projektwoche. So lernten sie den durchgeplanten und strengen Schulalltag eines Kindes in China kennen und in dem Zusammenhang, die schwierigen Schriftzeichen auch einmal selber nachzuzeichnen. Ebenso wurde den Kindern die Kultur des Landes näher gebracht, indem sie Plakate zu verschieden Sportarten gestalteten und typische Spiele und Nahrungsmittel kennen lernten. Auch das Kreative kam nicht zu kurz. Es wurde Origami gefaltet, Tangram gelegt, typische chinesische Theatermasken gebastelt und Pandas mit Wasserfarben gemalt. Messer und Gabel blieben am vorletzten Tag in der Schublade, stattdessen wurde sich mit Stäbchen bewaffnet, mit denen die Kinder versuchten, das leckere, selbst zubereitete Hähnchen Süß-Sauer mit Reis in den Mund zu befördern. Was dem einen mit mehr und dem anderen mit weniger Erfolg gelang. Zum Nachtisch wurden die leckeren und bekannten Glückskekse gebacken.
Abgeschlossen wurde die Projektwoche mit einem Schulfest. Eröffnet wurde das Fest durch ein gemeinsam gesungenes Lied. Alle Gruppen stellten ihre Arbeit vor und stellten die gebastelten Werke aus. So konnten die Eltern durch die Räume gehen und alle Projekte betrachten. Außerdem wurde ein Showprogramm zusammengestellt. Ein bunter Mix aus indischer Modenschau, afrikanischem Trommelkonzert, südamerikanischen Liedern und einer Rope Skipping Einlage wurde dargeboten. Im Raum der Stille lasen die Kinder zudem noch Geschichten vor.
Das Fest war ein voller Erfolg.